Der Tunnel wurde in der Senkkastenmethode angelegt. Die Segmente wurden in einem nahegelegenen Hafen gefertigt,
von wo sie zur Baustelle geschleppt und abgesenkt wurden. Der Unterwasserteil des Tunnels hatte eine Länge von
550 Meter, der gesamte Tunnel, einschließlich Zufahrtsrampen maß 1070 Meter. Der Tunnel besaß vier Röhren: Zwei
für den Kraftverkehr, sowie je eine für Fußgänger und Radfahrer. Letzere erreichten den Tunnel 25 Meter unter
N.A.P. (Neuer Amsterdamer Pegel) über Rolltreppen, wobei Radfahrer durch Tunnel fahren durften, während Mopeds
wegen der Abgase geschoben werden mußten. Mit der Eröffnung des Tunnels, dessen Ventilationstürme bald zu einem
Wahrzeichen der Stadt wurden, ließen sich verschiedene Probleme gleichzeitig lösen. Zum einen besaß man nun eine
weitere Verbindung zwischen den nördlichen und den südlichen Stadtteilen. Darüberhinaus wurde der Austausch zwischen
den Häfen auf beiden Seiten viel bequemer. Und drittens trug der Tunnel zur Integration Rotterdams in der Region bei,
indem er den Transit zwischen Den Haag und Antwerpen erleichterte.