Nachdem im Norden von Bonn 1967 schon eine Rheinquerung errichtet worden war, welche die Autobahnen 59 (rechtsrheinisch) und 555 miteinander verband, wurde in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre auch der Bau einer Südbrücke beschlossen, als Teil eines unvollständigen Autobahnrings, wodurch der Verkehr des im Ausbau befindlichen Regierungsviertels insbesondere zum Flughafen Köln/Bonn über einen Zubringer abgeleitet werden konnte. Auch diese Brücke geht historisch auf eine Fährverbindung - ein von 1869-1919 bestehendes Trajekt - zurück, hat aber als Straßenbrücke keinen während des Kriegs zerstörten Vorläufer, an den man sich hätte orientieren müssen.