Rotterdam
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Oostindisch Huis
stich
Boompjes mit dem Oost-Indisch Huis

Zu den historischen Gebäuden, die dem Angriff im Mai 1940 zum Opfer fielen, befand sich auch das Oost-Indisch Huis, Haus-Nummer 90 auf den Boompjes. 1602 errichtet, galt es als Zeugnis des sog. Goldenen Zeitalters und war unter den frühesten Steinhäusern, die das neue Maasufer der Waterstad säumten. Für jene Zeit erschien das Haus als monumental nicht nur wegen seiner Größe und trotz seines nüchternen Äußeren, sondern auch, weil es der Sitz der Kammer der Verenigde Oost-Indische Compagnie in Rotterdam war. Nach der Verstaatlichung der VOC 1796 wechselte das Haus mehrfach den Besitzer. Nach ihrer Gründung 1818 hatten die Pakhuismeesteren van de Thee, die einen Teil des Rotterdamer Teehandels von der VOC übernahmen, ihren Sitz im Oost-Indisch Huis. Pakhuismeesteren (nach der Fusion mit Blauwhoed unter dem Namen Pakhoed und nach dem Zusammenschluß mit PHS Van Ommeren Vopak) kümmerten sich als die Ersten um die Lagerung von Erdölprodukten, nachdem 1862 erstmals Petroleum nach Rotterdam geliefert wurde und führten eine Reihe von Lagerhäusern im Hafen, u.a. auf der Wilhelminapier.

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Boompjes mit dem Oost-Indisch Huis
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