"Das also ist die Mündung des
Rheins, die gute alte, und wie wir hoffen, unverwüstbare Natur,
das reiche Leben, wo Strom und See sich treffen und mittendrin das
Riesenschiff [die Statendam der Holland-Amerika-Lijn], der Ausdruck
menschlicher Betriebsamkeit in einer Welt von Wohl und Wohlbehagen."
Diese Worte schrieb der Lehrer und Naturfreund Jac P. Thijsse 1938
im Verkade Sammelalbum Waar wij wonen (Wo wir wohnen),
für das er Beiträge verfaßte, über De Beer. Das Gebiet,
das lange Zeit eins mit dem Land nördlich der Maas war, bildete
nach dem Bau des Nieuwe Waterweg den nördlichen, an
den Kanal grenzenden Teil der
Hoek van Holland.
Nunmehr vom Land abgeschnitten,
entwickelte sich die Insel zu einem Natur- und Vogelschutzgebiet.
Während an der Seeseite der Strand durch den Bau der Südmole
an der Kanalmündung durch Sandablagerungen anwuchs, entstand
im Süden durch die Verminderung der Strömung in der Brielschen
Maas ein ausgedehntes ufernahes Sumpfgebiet, die Vogelplaat.
1935 wurde das 13 Hektar umfassende Brutgebiet mit seinen zahlreichen
Vogelarten unter Naturschutz gestellt. Eine Untersuchung über
die "wertvollsten Elemente der Landschaft" charakterisierte
De Beer mit den Worten: ‘Es ist einsam und unzugänglich.
Sie stellt eine der schönsten Landschaften der niederländischen
Küste dar." Ein Vogelbuch nannte 180 Vogelarten, die auf
der Insel siedelten. In Onze Grote Rivieren (Unsere Großen Flüsse)
schrieb der Schriftsteller und Natürschützer Thijsse
"Es ist kein größerer Gegensatz vorstellbar als der zwischen
dem gewaltigen Getriebe entlang der Wasserstraße und dem abgeschiedenen
Naturleben auf der Beer."